Betankt werden

Pieeeep! meldete sich die Reserveanzeige und leuchtete gelb auf. Naja, also an die nächste Tankstelle. Plötzich taucht auf der rechten Seite eine kleine Esso auf. Okay, die muss es tun. An die erste Säule ran gefahren und ausgestiegen. Einmal ums Auto rum und den Tankdeckel geöffnet. Währenddessen taucht hinter mir ein Esso-Mitarbeiter auf: „N’abend, wieviel solls denn sein?“ und nimmt den Zapfhahn von der Säule. „25“ sag ich etwas irritiert und lasse es passieren. Ich werde betankt. Krass, das kenn ich eigentlich nur aus dem Fernsehen. Irgendwie steht man dabei etwas doof in der Gegend rum. Beim Umgucken entdecke ich das Schild mit Bedienung unter der Preistafel. Ist mir absolut nicht aufgefallen. Nun gut, was soll es. Ab 20 EUR irgendwas fing ich an zu beobachten. Macht er die 25 glatt, geht er frei nach dem Motto „darf es etwas mehr sein?“ drüber oder bricht er vorher ab? Nein, Punktlandung auf 25 EUR. Tankdeckel wieder zu, „schönen Abend noch“ und weg war er. Immer noch etwas irritiert gehe ich in den Shop und bezahle. Beim Verlassen des Shops sehe ich den Tanker (passt zwar jetzt nicht so wirklich) in eine Zeitung vertieft in der Ecke sitzen.
Es ist zwar im Endeffekt nichts passiert aber dennoch war es ein komisches Gefühl so einen alltäglichen Prozess abgenommen zu bekommen. Und das in der Servicewüste Deutschland…

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